Allerlei - hier werden in loser Folge einige mehr oder weniger lustige Geschichten erzählt.....
 
...auf der *Flucht*... :)
wir gehen ja sehr gerne fährten.... jetzt im Herbst hat man ja auch wieder gute bzw. bessere Gelegenheit dazu. Wir fahren zu einem Gelände, wo man recht ungestört ist und natürlich auch selbst niemanden stört. Es gibt auf einer Seite halbhohe Wiese - auf der anderen abgeernteten Maisacker..... ich entscheide mich für den Acker.... Wiese haben wir ja auch am Hundeplatz. Also flugs die Fährte für Iska gelegt - dabei wundere mich noch über die komischen *Wildspuren* auf dem Acker, aber denke mir (noch) nichts dabei..... als ich auf dem Rückweg zum Auto bin sehe ich jedoch Kühe über die Wiese auf uns zukommen..... oha - wie konnte ich die vergessen - die waren im letzten Jahr schon mal freilaufend auf der Wiese unterwegs..... eine Umzäunung gibt es dort nicht. Was bin ich froh die Fährte auf den Acker gelegt zu haben....
Inzwischen kommen noch Spaziergänger vorbei mit Hunden - die über die freilaufende Kühe auch sehr erstaunt sind.... aber die Kühe wissen scheinbar wo sie hingehören und gehen wieder in die andere Richtung.... na, ein Glück.... ich sitze noch eine Weile und warte.... die Kühe sind weg...

also das Iskalein aus dem Auto genommen... die Fährte abgegangen - es läuft heute prima - die Gegenstände verweist sie ein bissel zögerlich, na, ok.... über den Weg klappt es richtig spitze!
Plötzlich habe ich sowas im Augenwinkel...... die Kühe kommen auf den Acker..... in unsere Richtung.... arrrgh..... was nun?
Also Iska mit 'nem Leckerchen von der Fährte gelockt, schnell die Leine aufgerödelt und zügig weg in die andere Richtung - aber gaaaaanz zügig..... man glaubt gar nicht wie schnell man auch mit Gummistiefeln unterwegs sein kann.... und die Kühe? sie laufen uns nach.... vielleicht halten sie mich ja für den Bauern mit der Leitkuh an der Leine? Ich werde immer schneller und schwitze schon "Blut & Wasser"..... aber bloss nicht rennen - dann rennen die ja vielleicht auch noch los.....
Wir erreichen einen Art Feldrain und versuchen unauffällig in dessen "Deckung" auf dem nächsten Ackerrand und in einem Riesenbogen irgendwie wieder zu unserem Auto zurück zu kommen.... wenn da nicht der Graben wäre.....

also nochmal einen Umweg und dann steten Fusses auf der Wiesenseite zurück... hoffentlich sind die *Viecher* nicht inzwischen wieder rübergelaufen zur Wiese.... dann müßten wir wohl *im Graben* zurückgehen.....;) völlig "abechauffiert" erreichen wir das Auto.... na, und nun aber schnell rin.....
würde ich rauchen hätte ich wohl erstmal eine geraucht auf den Schreck.... :o)
puh - was für ein Schreck..... ;o) nicht, daß ich gedacht hätte die Kühe *fressen* uns... aber man weiß ja doch nicht, wie sich Hundchen durch so eine Herde bewegen würde... nee, da muss man nichts riskieren... ;)
Nur schade, daß mir nun drei Fährtengegenstände verlustig sind.....
beim Filmdreh
Vor einiger Zeit wurden wir per Email gefragt, ob Iska nicht eine kleine Statistenrolle in einem Lowbudget-Filmprojekt übernehmen könnte. Auf unsere Nachfrage hin hieß es, sie müsse nur stehen, sitzen, liegen und wenn es möglich ist bellen... Hört sich ja nicht so schwer an... und da es für einen Kurzfilm sein soll und die Drehzeit mit ein paar Stunden überschaubar gestaltet ist haben wir zugesagt.
Nun war es also heute Vormittag soweit - und dazugelernt habe ich auch; und zwar: frage vorher ganz genauuu nach allem möglichen und unmöglichen. Man kann gar nicht so dumm denken wie es kommen kann. Besonders zu beachten
+ der Zugang zum Studio und die genauen Lage des Drehortes
+ die Bodenbeläge auf dem Weg dorthin
+ der Studioboden bzw. die Kulissen, die Unterlage an sich.....
und letztendlich auch die Frage nach den Toiletten.... :o)
Weiterhin von Vorteil wäre es, wenn man sich von hause aus in der Gegend an sich schon leidlich auskennen würde - dann hätte ich gesehen, dass der weiter-weg-Parkplatz draußen ja gar nicht so weit weg, sondern nur über eine vierspurige Straße entfernt gelegen war und es da weit weniger stressig als in der Tiefgarage gewesen wäre... tja - hätte könnte wäre.... fängt ja schon mal gut an :o(
Wir kommen also in *unserer* Tiefgarage an - es ist ziemlich flach dort, stickig und sehr warm.... die Regieassistentin, die uns führt, weiß auch nicht genau wo Fahrstuhl oder Treppenhaus gelegen sind. Hier muss es irgendwo sein...? oder hier? irgendwann finden wir den Fahrstuhl - er ist mit Edelstahl ausgekleidet und als klein zu bezeichnen, sehr klein.... Iska mag verständlicher Weise nicht in diesen winzigen Blechkasten hineingehen. Die Regieassistentin wiederum möchte nicht unbedingt mit Iska den Aufzug teilen - "ich nehme lieber die Treppe". Na, wir nehmen dann auch lieber die Treppe. Leider hat es drei Etagen bis zur *Oberwelt*.... schnaufend oben und draußen angekommen sind wir nicht etwa da - nein, wir landen am Potsdamer Platz samt seinem Trubel und gefühlter einer Million Touristen bis wir den Eingang zum Kino Arsenal erreichen. Der Boden dort im Foyer ist ausgesprochen *stylisch*.... und zwar aus Edelstahlplatten. Keinen einzigen Meter wäre unser Paule da gegangen. Gott sei Dank ist das Iskalein da ganz cool..... jetzt sind wir jedoch noch immer nicht da - wir müssen wieder hinab ins 2. Untergeschoss.....
Dorthin führt uns wiederum ein Fahrstuhl - größer als der andere, aber dafür gläsern... oder wir nehmen wieder die Treppe - ja, das wäre vielleicht besser... Der Weg zur Treppe führt über engmaschigen Edelstahlrostboden zum Durchschauen - ein Abtreter in riesengroß zusagen - ärks.... Iska geht auch hier wie nix darüber, aber ich befürchte innerlich, das beim Abrollen vielleicht eine ihrer Krallen darin stecken bleiben könnte - und mir wird schon heiß und kalt.... oha, und auch die Treppe ist aus diesem Material ... nee, das riskieren wir nicht!
Zurück zum Glasfahrstuhl......eigentlich würde ich nun gern nach hause gehen....
Iska will erst nicht recht rein in diesen durchsichtigen Aufzug - muss aber. Ganz geheuer ist es ihr nicht und sie klemmt während der Fahrt etwas die Rute. Aber wir sind ja schnell wieder raus. Nun noch ein paar Gänge und gefühlte 25 Türen - dann ein Flur mit Teppichboden und wir sind da. Hier sind nun diverse wichtige, aber auch nette Menschen sehr geschäftig zugange. Iskas Interesse gilt allerdings allein dem Cateringbereich..... dieser Hund ist manchmal einfach nur peinlich....:o)
Wir werfen einen ersten Blick ins Studio - nicht sehr groß, vorne blau-lila - unten weiß, hinten ein Zäunchen. Dann bekommen wir den Ablauf erklärt - wir sollen noch warten und könnten auch gern nochmal eine halbe Stunde ganz raus gehen, wenn wir wollen?  ganz raus? nach draußen? noch zweimal das ganze mit Fahrstuhl und co.? - neenee... wir bleiben nu hier. Und beobachten das Prozedere des Filmens an sich - es besteht überwiegend aus warten..... und essen.... wer nicht gerade im Studio ist kommt heraus - nimmt sich was vom Catering, läuft hin und her, liest.... und der eine oder andere kommt zu uns *na, was bist Du denn für ein großer Hund...?* der große Hund setzt sich erwartungsvoll und hat nur Augen für das Brötchen. Hund wird mit dem Schlunzhandtuch abgewischt..... wenig später kommt der nächste vorbei *oh, bist Du aber groß...* - selbstverständlich mit Essbarem in der Hand.... Hundi beginnt wieder zu tropfen....... das erste Handtuch ist durch.
und die erste Stunde ist um......
Das Bekanntmachen mit den Schauspielern war eigentlich recht problemlos....
+ der Müller - Iskas *Herrchen* sozusagen; ein netter älterer Herr, groß und stämmig. Sollte kräftemäßig in der Lage sein Iska zu händeln. Hat auch keine Hundeberührungsängste - passt!
+ der Soldat - Verwandte hatten wohl auch mal eine Dogge; ist entspannt - passt!
+ die Müllerstochter - eine ruhige - auch kein Problem.
Unsere Szene wird gerade gedreht - mit meiner Leine, aber ohne Hundi - an der Leine hängt ein *menschlicher Ersatzhund*. Der Müller sagt ziemlich grob Auuuus und sehr harsch noch irgendwas.... ich rufe die Regieassistentin und frage, ob das nachher doch wohl nicht etwa so läuft? nein, auf keinen Fall - er sagt dann nichts, das wird geschnitten..... aha - na, dann ist ja gut.....
Nun geht es ins Studio - der Kameramann scheint sich etwas um sein Equipment zu sorgen. Jetzt sehe ich das weiße am Boden das Schnee darstellen soll erst richtig...... es sind nicht nur Flocken, sondern übereinander geschichtete kaputte Styroporplatten! Öhm - da soll der Hund drüberlaufen? nee, ne? doch doch... ach Du Schande... Iska ist doch kein Rettungshund. Höchstwahrscheinlich hat  niemand von den Austattern einen Hund und kann das nachvollziehen....:o/ Aber mitgefangen - mitgehangen und so tappe ich mit Iska zum Angewöhnen über dieses Material, das natürlich unter unserem Gewicht einbricht und sich beim Laufen verschiebt.... ich denke zum 100. Mal an Paule..... es passiert an sich weiter nichts - merkt auch Iska... und ist für diese bescheidenen Bedingungen immer noch leidlich cool. Ich frage mich allerdings was ich hier eigentlich mache und vor allem dem Hund antue....
Jetzt hat Iska die am Boden drapierten Kartoffeln (Das Märchen heißt ja *die goldene Kartoffel* oder so ähnlich) entdeckt und will unbedingt dahin..... nein - gibt es nicht. Kartoffeln werden weggestellt - Iska will wieder zu den Kartoffeln.....zottel-zerr..... was will der Hund mit den blöden Kartoffeln? die sind doch nicht einmal gekocht? oder doch? also die Kartoffeln aus dem Studio....  und Ruhe ist. Mannomann, aber sie ist ja halt kein Filmhund.
Der Hund soll *im Schnee* neben dem Müller stehen und auf den Boden schauen, wo in der nächsten Szene der verletzte Soldat liegt. Ersatzweise liege ich jetzt erstmal da.... Hund guckt - fertig. Ich habe ca. eine Milliarde Styroporflöckchen an den Klamotten.... praktisch so 'ne Cordhose... 
dann heißt es wieder warten......
Ich stelle fest, dass das Alleinunterwegssein mit Hund ganz schön blöd sein kann, als ich mit Iska zur Toilette gehe..... diese hat die Größe des 1. Fahrstuhls; nur statt Blech Fliesen und auch noch eine Trennwand in der Mitte. Iska will da nicht rein - o.k. - soooo nötig muss ich ja eigentlich auch nicht...... 
Die RA kommt mit dem Vertrag und der *Requisitenquittung* - bringt das Geld und verabschiedet sich..... upss..... eine andere Mitarbeiterin bringt uns nachher zum Parkhaus. Na, denn....
Nächster Dreh mit Soldat und Müllerstochter am Boden liegend. Iska soll wieder "nur" beim Müller stehen und zu den Beiden hinschauen. Das geht solange gut, bis der Kamerawagen auf die Gruppe zufährt und ein Assistent mit einer schwarze Pappe (hat sicher eine Fachbezeichnung die ich nicht kenne) neben der Kamera herläuft. Nee - da will Iska weg.... und zwar schnell.....das ist ihr gar nix - der Müller hat nun was zu halten. Es folgt ein 2. Versuch ohne den Pappenmenschen - hm... auch nicht viel besser. Der Kameramann macht einen schon leicht genervten Eindruck..... tja, tut mir leid - der gute Wille ist ja da; also wird der Wagen zur Anschauung für Hundi ein paarmal hin und her geschoben - Iska steht an der Seite und schaut interessiert; ohne Angst - na, geht doch. Prima! 3. Versuch wieder in der Kulisse. Da gefällt ihr der Wagen wieder nicht. Also wird wohl doch die erste Version genommen werden müssen - und geschnitten.
Nun ist wieder Pause......
Es heißt warten warten warten... inzwischen liegt Iska ausgestreckt auf der Seite quer über den ganzen Flur und lässt sich kraulen; dabei nickt sie fast ein. Bloß gut, dass sie so entspannt sein kann - sonst wäre mein schlechtes Gewissen noch größer.....
Nach einiger Zeit hilft alles nix - ich muss nun ziemlich dringend wohin und will Iska nicht irgendwo anbinden und warten lassen, also locke und zottele ich sie mühselig mit in das enge Örtchen. Na, also geht doch.....puuuh! Auf dem Rückweg entdeckt Iska unter dem Cateringtisch eine heruntergefallene Schnitte - und schwupp, weg isse - eine kleine Entschädigung sozusagen
Zum Abschluss kommt die Szene mit dem Bellen - ich übe nochmal im Flur mit ihr: mach fein wouwou - Hundchen bellt - alles *chic*. Da das eine Nahaufnahme wird muss sie nun auch nicht mehr auf das blöde Styropor. Ein Glück! Auch fährt die Kamera nicht mehr hin und her. Sie muss also eigentlich nur stehen oder sitzen und bellen. Aber sie bellt nicht sondern hüpft auf mich zu.... raaaaaaahhh.... ein kurzes wou - da war die Kamera noch nicht an..... mit viel Mühe noch ein Wou, aber es sind einfach keine Hintereinanderwous zu wollen... und das wo Iska doch sonst gern mal *erzählt*... besonders wenn man sie dazu auffordert... aber heute und in dieser Situation soll es einfach nicht sein.... ein Einzelwou muss nun halt leider reichen.
Endlich Schluss - raus aus dem Studio, Sachen zusammenpacken - und der Hund bellt nun lustig (erleichtert???) im Flur - toll - immerhin hören nun noch alle, das sie es kann... rrrr.... 
Die Rückfahrt mit dem gläsernen Fahrstuhl klappt besser - den Eingang zum Parkhaus finden wir aber nicht mehr wieder.... stattdessen wird Iska ängstlich zwischen den engen Hochhauszeilen und den vielen lärmenden Leuten.... wir fragen zwei Wachmänner, die uns einmal im Kreis schicken... der Hund zottelt an der Leine und hechelt... ich habe ein ganz schlechtes Gewissen.
Endlich zeigt uns ein dritter Wachmann einen Eingang. Jetzt muss sie in den Blechbüchsenaufzug. Hilft alles nix - besser als drei Treppen abwärts! Die neue RA traut sich mit hinein und auch Iska geht relativ schnell hinein. Wir finden unser Auto wieder und nun aber nichts wie nach hause. Da wird erst einmal ordentlich  ausgeschlafen und die anschließende Futterportion fällt sehr klein aus - nicht, dass wir noch eine Magendrehung durch den Stress riskieren.... :o(
Fazit: ich glaube nicht, dass wir so etwas jemals wieder machen werden. Das überlassen wir den *Profis* und ich kann es auch keinem empfehlen dessen Hund keine wirklich guten Nerven hat.... Hinzusagen muss ich noch, dass wir das ganz sicher nicht wegen des *Honorars* mitgemacht haben, sondern eigentlich für den *guten Zweck* dieser kleinen Produktion und die mehr oder wenige *menschliche Eitelkeit*... :o/
 
eine *Nachtgeschichte*.......
.....vor einiger Zeit, als es noch sehr warm war, hat mich Iska nachts geweckt, weil sie dringend raus musste... sie hatte etwas Durchfall - naja, das kommt schon mal vor.......wir gehen - nachdem sie sich lösen konnte - wieder ins Haus, aber sie findet keine wirkliche Ruhe... also wieder raus..... nachts um 2.00 natürlich ohne Halsband und Leine... muss ja schnell gehen..... wie wir so auf unserer (sehr ruhigen) Straße unterwegs sind - sehe ich plötzlich einen Fuchs unter einem Auto hervorkommen und weglaufen - oha.... überrascht schnell die Iska in den höchsten Tönen herangelockt - *flööööööt*...... sie hat ihn zum Glück nicht entdeckt..... puh, Glück gehabt......und jetzt aber bloß schnell wieder rein in den Garten. Nun hat Iska allerdings Grashunger und frisst Gräschen um anschließend Wasser zu trinken - der *geübte Hundebesitzer* wird schon ahnen was folgt....oder? Wegen dem Fuchs gehen wir nun aber natürlich nicht nocheinmal auf die Straße - sondern das Keutzeknäuel landet mitten in der Einfahrt..... hm... ist ja irgendwie auch blöd... und trocknet ja auch an....... also schnappe ich mir eine Gießkanne um *es* schnell ein wenig wegzuspülen..... in genau diesem Moment kommt jemand an unserem Tor vorbei und bleibt stehen....... ich stehe nachts um halb drei mit einer Gießkanne herum und gieße das Pflaster...... na, wenn das nicht peinlich ist....*imBodenversink*.... zum Glück ist es ein Nachbar mit Hund - o.k. - ich will  ihm also kurz erklären, was ich da mache - doch der Mann hört schwer und scheint zur letzten Runde sein Horchrohr daheim gelassen zu haben....... also brüllen, so daß es auch die hundelosen Nachbarn, die bei offenem Fenster schlafen, hören - "der Hund hat gekeutzt und ich spüle es grad weeheeeg......."? Oder den Mann seinen Gedanken überlassen? ich hab mich dann doch lieber für letzteres entschieden.......:o) 
 
Die Fährtenstory
Heute Morgen haben wir uns mit einer Mittelschnauzerbesitzerin, die wir bislang nur aus dem Schnauzerforum kannten zum gemeinsamen Fährten verabredet. Gesagt / getan - den Treffpunkt gefunden - sich erkannt und los geht es - jeder legt für seinen Hund eine Fährte auf der Wiese. Vorne rechts eine gerade für Schnauzi Q - hinten links eine etwas längere mit zwei Winkeln für Iska.
Nach einer kurzen Erzähl- (äh, Liegepause für die Fährte...) werden die beiden Hunde geholt. Iska weiß natürlich ganz genau was wir hier wollen und ist dementsprechend aufgeregt und hibbelig... wie immer wenn es ans Fährten geht - schaltet der normale Verstand (soweit vorhanden...*hüstel*) fast aus....;o)
Um zur Wiese zu kommen müssen wir noch eine Straße überqueren. Da diese recht stark befahren ist heißt: schnellllllllllllllllllllll hinüber... tja, und das flotte Tempo behielt Iska dann auch gleich bei... hurraaaaaa.... mit Schwung hinein in die lange Leine..... die hat sie mir dadurch gleich aus der Hand riss. Ihre Ohren sind durch diese enorme Geschwindigkeit natürlich totaaaaaaal zu... ;o)) Ich rufe (vergeblich) und denke: ohje, hoffentlich findet sie nicht die Fährte des Schnauzfreundes und frisst diese leer....oooohneee, wäre das peiiiiiiiinlich......doch nach ein paar (unendlichen) Sekunden war sie auch *schon* wieder zurück..... und zum Glück auch ohne die Fährten gekreuzt zu haben! Das war mal wieder typisch Iska. 
P.S.: gesucht hat sie übrigens ihre Fährte ganz prima.......;o)
 
Kleine Geschichten
Ein nächtliches "Schlüssel-Erlebnis"... (Auszug aus Schlunzis Tagebuch vom Januar 2002, weil's sooo "schön" war...)
Am späten Abend eines Januartages schlief Schlunzis Herrchen im Sessel ein - na, gut, dann übernimmt Frauchen die Abendrunde mit den Wuffis. Olli ist als erster dran, er muß meist "nötiger"... Paulchen wartet noch in der Wohnung. Es ist 1/2 12 Uhr nachts und so erstaunlich hell draußen? Ah, ein paar Schneeflöckchen fallen, das sieht aber schön aus! Mit dem Blick zum Himmel ist - schwupps - auch schon die Haustüre zugezogen und fast zeitgleich durchzuckt mich ein Schreck: keine Schlüssel eingesteckt... oje... aber wenigstens das Funktelefon! Also, Herrchens "Funke" angerufen - aber er geht nicht dran... nun die Festnetznummer - Herrchen hört das Klingeln nicht - der AB geht an. Mist! Herrchen ist wohl in der Tiefschlafphase? Irgendwann hatten wir doch mal einen Ersatzschlüssel irgendwo deponiert? Wo war das bloß noch? Ach ja... Frauchen tappt im Garten umher; es ist nun, trotz Schnee, doch ganz schön dunkel! Findet den Schlüssel - hurra! - aber: es ist ja noch der alte... schon lange ist das neue Schloss eingebaut. Manno! Was schmatzt denn da so hinter meinem Rücken? Olli??? Was machst Du? Frisst Du da was? Ihh, Katzenkacke! Pfui, Aus, Ääähhhh, baba! Zu spät...! (Olli: "hmmmm, schmatz, schmatz, lecker Imbiss.") Naja, was soll's... Lieber nocheinmal telefonieren, wieder nur AB,  o.k., nun aber ordentlich laut daraufgesprochen: "Haalllloooo, aaaaaaaufwachen, bittttääähh, JEEEETZT !!!!" - hm, kein Erfolg... Hey, beim Nachbarn brennt noch Licht. Aber nein; den Urlaubsschlüssel hatte er uns ja schon längst zurückgegeben. Auch bei Mutter brennt noch Licht im Schlafzimmer, juchhu! Schnell bei Mutter angerufen - geht nicht ans Telefon.. wie oft hatte ich sie eigentlich schon gebeten das Schnurlose mit ans Bett zu nehmen? 100 Mal?? Mit dem Besenstiel an die Scheibe geklopft, aber da geht das Licht aus, Mutter schläft nun wohl auch. Wer hat denn bloß noch einen Schlüssel? Grübel, grübel, die beiden Schwager, aber um diese Zeit kann ich sie nicht mehr belästigen... Und der Weg nach Reinickendorf oder Karow ist weit... Letzte Hoffnung: Paulchen! Paulchen muss bellen - unbedingt! Jetzt! Aber er ist ja eigentlich gar kein Kläffer... er passt zwar sehr auf, aber gleich bellen? Nee, das überläßt er sonst eigentlich Olli. Also, nun aber ordentlich doll an die Haustüre gebummert - 1x, 2x und nun noch zusätzlich den Olli zum Bellen animiert: mach schön "wauwau"! Bei Olli geht das ja rasch mit dem Bellen.... jetzt darfst Du mal! Und, was höre ich oben im Flur? Ein ganz tiefes Wuffwuff! Unser Paulchen bellt!!! Schön laut! Super! Gaaaaaaaaaaanz fein gemacht, braver Hund - so ein tolles Paulchen! Denn nun geht auch das Licht im Flur an, Herrchen ist wieder wach... wie schön...!!! und fragt entgeistert, warum denn die Hunde so bellen...
 
wie Paulchen Olli austrickste...
Paulchen konnte ziemlich raffiniert sein... Wir dachten beim ersten Mal, es sei Zufall, aber da steckte doch "System" dahinter. Bei uns im Flur liegt eine ziemlich große Schaumstoff-Matte, eigentlich ausreichend für beide Hunde zusammen. Wenn das Wetter es hergibt und wir mal auf unserem Balkon sitzen, wird diese Matte mit auf den Balkon genommen, die Hunde müssen ja nicht auf den Fliesen liegen. Normaler Weise geht Paule als erster auf die Matte, denn Olli sind die kühlen Fliesen manchmal ganz angenehm und zur Not legt er sich auf ein Eckchen der Matte. Wenn nun aber Olli zuerst auf der Matte liegt, müsste sich Paulchen ja an ihn rankuscheln. Das will er aber nur selten; er steht nun also erst mal eine Weile herum und scheint zu überlegen. Dann beginnt er sich zu benehmen, als wenn er etwas verdächtiges hört. Reicht das noch nicht, um Olli zum Aufstehen und Nachschauen zu bewegen, geht er in Richtung Flur und beginnt zu Bellen, so als wenn jemand käme. Spätestens jetzt springt Olli auf, um zu gucken, was denn da los ist. Auf diesen Moment hat Paule nur gewartet! Schnurstracks wird der Rückwärtsgang eingelegt und sich auf die Matte gelegt. Kommt Olli dann wieder hinzu (denn es war ja nichts...), macht Paulchen ein solches Unschuldgesicht ("war was???"), dass wir nur noch darauf warteten, er beginne zu pfeifen...  eines Tages wäre es wohl noch soweit gekommen...:-))