03.12.2001:
Nicki ist seit dem 28. November wieder zu hause. Sie muss noch ein
Antibiotikum erhalten, aber ansonsten geht es ihr sehr gut. Am liebsten
möchten die Dame schon wieder in den Garten hinaus..., aber das gibt's
noch nicht. Sie sitzt viel am Fenster und maunzt, aber es hilft alles
nichts! Morgen werden die Fäden gezogen, dann sind es nur noch wenige
Tage "Stubenarrest". Kater Bruno kann das gar nicht
nachvollziehen, in der letzten Zeit war er höchstens 5 Minuten am
Stück draußen, an manchen Tagen auch überhaupt nicht. Lieber mag er
gemütlich an der warmen Heizung liegen und abmatten...:-)) |
Heute vor 5
Jahren kam unser Paulchen, dank
English Setter Alwins Supernase, zu uns. Jagdhund Alwin hatte ihn,
ausgesetzt und ganz versteckt angebunden im Wald, aufgestöbert.
Schlunzi-Herrchen war mit Olli auf der Morgenrunde und kam dazu. Er nahm
sich gleich Paulchens (einen Namen hatte er natürlich noch nicht) an.
Die herbeigerufene Polizei wollte ihn nämlich nur mit auf die Wache
nehmen in einen Aufbewahrungsraum und den Tierschutz anrufen, der aber
vielleicht erst abends kommen könnte, den Hund abzuholen. Das hätte
allerdings zu spät sein können, da er ja nicht mal mehr stehen konnte
und sehr ausgetrocknet war. So wurde Paulchen "adoptiert" und
natürlich sofort zum Tierarzt gebracht und versorgt. An Krankheiten gab
so ziemlich nichts, was er nicht hatte, der arme. Sein Glück war, dass
er noch alleine trinken konnte und einen enormen Lebenswillen hatte.
Viele Hundefreunde aus der Umgebung hörten von Paulchens Schicksal und
einige spendeten sogar Geld für die langwierige
Tierarzt-Behandlung. Und Olli, der ja gerade in seiner Rüpelphase war
mit 15 Monaten, benahm wie eine Mutter zu Paulchen. Er merkte wohl
genau, wie schlecht es dem neuen Mitbewohner ging. Futternapf, Korb,
Spielzeug; alles wurde Paulchen anstandslos überlassen. Das war nun
schon vor fünf Jahren... wie doch die Zeit vergeht! Aber abgesehen von
immer mal wiederkehrenden Krankheiten hat er sich doch zu einem sehr
schönen und vor allem charaktervollen Hund entwickelt! Hätte er als
junger Hund nicht diesen Mangel gehabt, würde er sicher auch nicht so
anfällig gegen Krankheiten aller Art sein. Daran sieht man, wie wichtig
die ersten Monate im Leben eines Hundes sind. Was in der Jungend fehlte,
kann man später nicht mehr vollständig ersetzen. |
07.12.2001: Schlunzi-Frauchen war noch einmal die
letzten drei Welpen bei Ollis Verwandten, den
Riesenschnauzern von Schmöckwitz, besuchen. 10 Wochen alt sind sie
heute und die ersten ziehen nun aus in ihre neuen Zuhause. Ein Trubel war das! Schön gespielt haben wir. Mit ihren kleinen
Zähnchen wird aber auch alles angeknubbelt, was nicht niet- und
nagelfest ist. Richtige kleine Krokodile :-))) Ach ja... sie
ließen wieder Erinnerungen an Olli als Welpen wach werden. Nur, dass
Olli noch eine kupierte Rute hat. Dabei wedeln die Kleinen so schön mit
ihren Schwänzchen... Wenn ich heute noch einmal die Wahl hätte (habe
ich natürlich nicht, denn seit Juni 1998 ist das Kupieren der Ruten in
Deutschland lt. Tierschutzgesetz verboten), würde ich auf jeden Fall
einen unkupierten Hund nehmen. Mit Rute kann ein Hund sich ja besser
ausdrücken und auch beim Rennen engere Haken schlagen, da er die
Laufbewegungen besser austarieren kann. Olli hat, obwohl er auf der
Geraden recht schnell ist, oft das Nachsehen bei Spiel mit anderen
Hunden. Wenn er denn mal spielen mag - denn er kehrt ja schon oft den
"gesetzten Herren" heraus... Mehr Welpi-Bilder übrigens unter
Riesenschnauzer von Schmöckwitz! |
13.12.2001:
Bitter
kalt ist es geworden bei uns... Den Hunden macht das allerdings nichts
aus; beim Spaziergang sind sie ja stets in Bewegung und zu hause gibt's
ein warmes Plätzchen im Hundebett ,
bzw. auf der Couch... Für das kommende Wochenende ist sogar Schnee
vorhergesagt, aber der auch wirklich hier herunterkommt? Warten wir's ab
:-)) Kätzchen Nicki darf übrigens auch wieder in den Garten hinaus,
allerdings nur mal kurz, um zu schauen, ob in ihrem "Revier"
auch noch alles in Ordnung ist. Die kurierte Blase soll sich ja nicht
wieder verkühlen! |
20.12.2001: Heute war es endlich einmal sonnig, dafür
aber recht windig. Da sich das schöne Wetter heute früh schon
abzeichnete, ging's bereits im Halbdunkel los zum Morgenspaziergang.
Keine gute Idee wie sich herausstellte, denn Paulchen hatte sogleich
einen sehr aufdringlichen Rhodesian Ridgeback Rüden am Hinterteil....,
der sich auch von Paules Knurren und Ollis Dominanzgesten mit Kopf über
seinem Rücken usw. nicht abschrecken ließ. Sein Herrchen hatte so
ungefähr 20 x seinen Namen gerufen "Ritchiiiiiieeee", aber
Ritchi war das völlig wurst... Schlunzi-Frauchen war stinksauer und hat
sich dann bei dem Herrn, als er dann endlich mühselig seinen Hund
eingefangen bekam, dafür "entschuldigt, dass sein Hund so toll
hört"!!! Der Hundehalter zerrte dann seinen Hund weg ohne ein Wort
des Bedauerns. Er war sich wohl nicht bewusst, dass das hätte auch
anders ausgehen können... Olli und Paulchen wurden dann aber ganz doll
gelobt und bekamen Leckerlis, da sie so brav waren und sich haben nicht
aus der Reserve locken lassen. |
21.12.2001:
da ist er also der Schnee... und nicht zu knapp.... leider
von der nassen Sorte, Hunde und Frauchens Jacke waren im Nu
durchgeweicht. Olli und Paulchen gefällt Schnee richtig gut; Olli geht
mit seinem Bart wie ein Schneeflug durch die Verwehungen. Das macht
Spaß! Er sieht dabei aus, als würde er lachen :-)) und wirkt
wie ein junger Hund. Buddelt sich Stöckchen aus und rast damit durch
die Gegend. Und scheinbar riecht es jetzt auch viel interessanter als
sonst. Heute
wurde geschnuppert und markiert, als wäre ein Dutzend heißer
Hündinnen unterwegs gewesen... Nach dem Spaziergang wurden beide
kräftig trocken gerubbelt und kuschelten sich gleich in ihre
Hunde-Betten ein. Tja, so ein Schneespaziergang kann auch anstrengen
(und dabei ging's nicht mal steil bergan...) |
28.12.2001:
Nun sind die Feiertage auch "überstanden". Heiligabend mit sehr viel
Schnee, bis zu 15 cm. Ein herrliches Wetter für den Hundespaziergang. Ganz
allein konnten wir den Schnee mit unseren Hunden genießen. Nur ein
unverzagter Jogger war unterwegs; wahrscheinlich dachte er, endlich mal
keine Hunde im Wald... Aber Olli und Paulchen sind ja brav und
belästigen keinen. Leider setzte schon am ersten Feiertag Tauwetter ein
und es wurde recht glatt.
Gestern wieder Schneefall und heute geht er schon wieder in Regen
über... Das Wetter weiß nicht so recht was es will. Also wurde heute
früh noch ein ausgiebiger Schneespaziergang gemacht, wer weiß, wie es
am Nachmittag aussieht. Dabei aber immer Paulchen im Auge, dass es ihn
nicht rappelt und er Bocksprünge macht. Morgen vor einem Jahr hatte er die
Milzdrehung, wahrscheinlich
ist es beim Toben mit Olli im verschneiten Garten passiert. Viele
Bocksprünge, abrupte Wendungen (so riesig ist der Garten ja nicht und
irgendwo muss man ja mal abbremsen). Es tut uns ja auch oft leid, dass
er seitdem so reglementiert wird von uns, aber das letzte Jahr hat uns
einfach sehr viel Nerven gekostet. Von vielen Seiten bekamen wir zu
hören, nun lasst ihn doch toben, aber wer eine solche OP und die
Nachsorge mitgemacht hat, kann uns vielleicht verstehen.
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